In ein paar Wochen kann viel passieren. Entsprechend hat sich unser Bauerngarten in der letzten Zeit gehörig weiterentwickelt. Und an dieser Entwicklung möchten wir euch natürlich teilhaben lassen.
 
Ein besonders wichtiger Teil der Arbeit der vergangenen Wochen war ohne Zweifel der Zaun, mit dem wir unsere Pflanzen vor Wildtieren schützen möchten. Wir mussten viel ausprobieren und experimentieren, um zu dem Ergebnis zu gelangen, das wir jetzt vor uns sehen. Wie wird der Zaun stabil genug? Aus welchen Materialien sollen wir ihn bauen? Solche und ähnliche Fragen mussten wir uns stellen, bevor es endgültig losgehen konnte.
Entstanden ist er schließlich aus etwa dreißig Zentimeter tiefen Metallverankerungen, in die wir Holzpflöcke eingelassen haben. Fixiert wurde das Ganze mit Schrauben. Zwischen die Pflöcke haben wir Maschendraht gespannt, den wir zuvor gesammelt hatten, wo immer er nicht mehr gebraucht wurde. Wir haben auch an Holzbalken als Querstreben gedacht, dies jedoch zumindest zunächst wieder verworfen. Für ein schnelles und nicht zu kompliziert umzusetzendes Ergebnis war der Maschendraht für uns die beste Lösung.
In der nächsten Zeit werden wir abgesehen von dem Haupteingangstor mindestens ein weiteres Tor einsetzen, damit der Garten gut zugänglich ist.

Beim Zaunbau hat uns der Künstler Alfons Weiss tatkräftig unterstützt, ein Maler, der auch handwerklich sehr interessiert und begabt ist.
Neben dem Aufbau des Zauns ging es natürlich auch mit dem Anpflanzen und der Pflege unserer Sträuche und Stauden weiter. Wir haben außerdem gemeinsam einige Wege aus Steinen angelegt und Trittsteine in den Beeten platziert.

Es ist immer wieder eine solche Freude, zu sehen, wie wir alle als Gruppe zusammenwachsen: unsere inklusive Wohngemeinschaft, das Team des Braunbergstübles, Bekannte und Freunde, die sich mit ihren Fähigkeiten einbringen möchten. Auch Besucher oder Wanderer interessieren sich immer wieder für uns und unser Projekt. Die positiven Rückmeldungen, die wir erhalten, und die Gespräche, zu denen es kommt, bestärken uns in unserem Tun und gehen uns jedes einzelne Mal zu Herzen.

Eigentlich kann man unseren Bauerngarten schon gar nicht mehr nur als Bauerngarten bezeichnen. Er ist viel mehr als das. Ein Ort der Kreativität zum Beispiel, des Zusammenwachsens, der Begegnung.
Wir freuen uns über jeden, der uns hier besuchen kommt. Sei es für nette Gespräche oder einfach nur zum Umschauen.

Wer übrigens Interesse an der Arbeit des Künstlers Alfons Weiss hat – hier geht es zu seiner Website. Ein Besuch lohnt sich. 🙂